Pressemitteilung
| PRESSE
Elektrotechniker präsentieren mobile Ampelanlage
Künftig lernen die Grundschüler im nördlichen Landkreis Schwandorf mittels einer smarten Ampelanlage die richtigen Verhaltensweisen im Straßenverkehr. Als Projektarbeit im Rahmen ihrer Weiterbildung kümmerten sich die sechs angehenden Staatlich geprüften Elektrotechniker der Eckert Schulen nicht nur um das Konzept, sondern auch um die Realisierung.
Regenstauf / Burglengenfeld. Schwer, unhandlich und störungsanfällig: Die bisherige Ampelanlage der Jugendverkehrsschule im Landkreis Schwandorf ist in die Jahre gekommen. Abhilfe fanden Stefan Hannig von der Polizeiinspektion Burglengenfeld und Markus Schlegel von der Polizeiinspektion Neunburg vorm Wald an der Technikerschule Regenstauf. Sechs angehende Staatlich geprüfte Elektrotechniker der Eckert Schulen agierten im Sinne eines realen Ingenieurbüros und legten jetzt das professionelle Ergebnis vor: Eine mobile Ampelanlage auf neuestem technischen Stand zum flexiblen Einsatz in der zugehörigen Jugendverkehrsschule – von Schwandorf über Burglengenfeld bis nach Bruck in der Oberpfalz sollen davon künftig rund 650 Schüler im Jahr aus bis zu 11 Schulen profitieren. „Von der Steinzeit in Richtung Zukunft“, bringt es der Polizeibeamte Markus Schlegel auf den Punkt.
Denn die bisherige Situation an den Verkehrsübungsplätzen war alles andere als zufriedenstellend. „Wir mussten nicht nur vier mobile Ampeln inklusive Trafo mit jeweils 50 Kilo aus dem LKW hieven – die Stromkabel wurden quer über den Übungsplatz verlegt und so entstand zwangsläufig auch eine gewisse Unfallgefahr“, berichtet Schlegel. Auch die Suche nach der nächsten Steckdose gestaltete sich an so manchem Schulhof sehr schwierig. Somit war das Projektziel für die angehenden Staatlich geprüften Techniker schnell erfasst: Vier wetterbeständige Ampeln zu fertigen, mit einem Maximalgewicht von 10 kg. Besonders wichtig war zudem eine komfortable Handhabung – mit wenigen Komponenten sollen Auf- und Abbau schnell und einfach von statten gehen. Wo bisher aufwendig Stromkabel verlegt wurden, braucht die neue Ampelanlage eine unabhängige Energiequelle.
Keine leichte Aufgabe, Planung und Projektmanagement waren dafür die halbe Miete. Für die fachkundigen Organisationstalente der Eckert Schulen jedoch kein Problem. Stefanie Meier (Projektleitung), Judith Steffel und Markus Maurer kümmerten sich als Projektteam Hardware um das Ampelgehäuse, den Auf- und Einbau der Elektroinstallation sowie die Auswahl passender Hardwarekomponenten. Sie entschieden sich beispielsweise schnell für eine Stromversorgung via Powerbank. Die kann mithilfe eines handelsüblichen USB-Kabels geladen werden – eine Solarzelle sorgt für zusätzlichen Saft auf dem Übungsplatz. Nach ausgiebigen Testläufen ist ein Betrieb von weit über zwei Stunden möglich.
Team Software setzte sich aus Rainer Hambach, Lukas Neundörfer und Andreas Vogel zusammen. Sie programmierten unter anderem den Mikrocontroller, der anhand eines Algorithmus‘ die Ampelzyklen auszugibt. Doch im zeitgemäßen Verkehrsunterricht ist neben des automatischen Rot-Gelb-Grün-Zyklus‘ eine individuelle Steuerung der Ampeln notwendig. Das Projektteam krempelte die Ärmel hoch, entschied sich für eine Fernsteuerung über ein eigens konfiguriertes Tablet und entwickelte eine zugehörige Website als Steuerungswerkzeug. Sechs Betriebsmodi stehen damit nun zur Verfügung, zur realitätsnahen Simulation verschiedener Verkehrssituationen. „Für uns ist das ein riesen Fortschritt – professionell und kompetent umgesetzt“, betont Auftraggeber Markus Schlegel, „unsere Erwartungen wurden weit übertroffen.“
Die Eckert Schulen
sind eines der führenden privaten Unternehmen für berufliche Bildung, Weiterbildung und Rehabilitation in Deutschland. In der über 70-jährigen Firmengeschichte haben rund 100.000 Menschen einen erfolgreichen Abschluss und damit bessere berufliche Perspektiven erreicht. Die Eckert Schulen tragen dazu bei, dass möglichst viele eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung erhalten. Das Bildungskonzept „Eckert 360 Grad“ stimmt die unterschiedlichen Lebenskonzepte mit den angestrebten Berufswünschen lückenlos und maßgeschneidert aufeinander ab. Die flexible Kursgestaltung, eine praxisnahe Ausbildung und ein herausragendes technisches Know-how sorgen für eine Erfolgsquote von bis zu 100% und öffnen Türen zu attraktiven Arbeitgebern.