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Ein Kindergarten für Rieden: Bautechniker begeistern mit Projektarbeiten

Bauplanung unter realen Praxisbedingungen. Die angehenden Staatlich geprüften Bautechniker bewiesen mit ihren Projektarbeiten: Durch ihre Weiterbildung an der Technikerschule Regenstauf verfügen sie über eine umfassende Expertise. So manche Gemeinde profierte schon von ihrem Architekten-Know-how – wie etwa der Markt Rieden bei Schwandorf in der Oberpfalz. Der erhielt so die Eingabeplanung für den gewünschten Kindergarten.

Die angehenden Staatlich geprüften Bautechniker der Eckert Schulen im Abschlusssemester: Durch eine Weiterbildung an der Technikerschule Regenstauf erweitern sie ihr Kompetenzprofil.
Die angehenden Staatlich geprüften Bautechniker der Eckert Schulen im Abschlusssemester: Durch eine Weiterbildung an der Technikerschule Regenstauf erweitern sie ihr Kompetenzprofil.

Regenstauf, Rieden. „Beweisen Sie Kreativität, zeigen Sie Engagement und setzten Sie auf ein strukturiertes und zielorientiertes Vorgehen.“ Mit diesem Rat schickte Fachbereichsleiter Hans Weber seine angehenden Staatlich geprüften Bautechniker im Abschlusssemester in die Projektphase. In wenigen Wochen galt es eine realitätsbezogene Aufgabenstellung nicht nur selbst zu wählen, sondern darüber hinaus auch selbstständig zu analysieren, zu strukturieren und praxisgerecht zu lösen. Mit der Weiterbildung an der Technikerschule Regenstauf gewannen die Teilnehmer wichtige Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen. Jetzt sind sie künftigen Aufgaben im Arbeitsleben gewachsen – das stellten die Studierenden zur Projektpräsentation eindrucksvoll unter Beweis.

Projektarbeit: Ein Kindergarten für Markt Rieden

Wie etwa Nicholas Hollweck und Tobias Schießlbauer. Ihr Projekt: Der Neubau eines Kindergartens mit Kindertagesstätte und Ganztagsbetreuung für den Markt Rieden. Auf die Idee gestoßen sind sie durch das Architekturbüro Hollweck. „Uns war von Anfang an bewusst: Das wird keine einfache Aufgabe - wir müssen hier viel Zeit, Arbeit und Engagement aufbringen“, so die angehenden Staatlich geprüften Bautechniker. Nachdem sie mit der Gemeinde Rieden Kontakt aufnahmen und so alle notwendigen Informationen erhielten, ging es an die Bestandsaufnahme. Die erste Begehung, Foto-Dokumentation, GPS-Vermessung der Grenz- und Geländepunkte: „Die starke Hanglage war eine große Herausforderung.“

Sie erstellen sowohl ein erstes Grundkonzept als auch Raumprogramm und diskutierten das mit Pfarrer Gottfried Schubach als Ansprechpartner der Gemeinde Rieden. Seine Anforderungen standen fest: Platz für etwa 50 Kinder soll entstehen, die jeweils in verschiedenen Gruppen räumlich getrennt sein sollen. Anhand dieser Vorgaben entstand der Grundriss – zuerst als Skizze, nach weiterer Absprache mit dem zuständigen Dozenten später als Entwurf. Auch Parkplätze, Gartenanlagen und Außengestaltung galt es zu beachten. „In enger Absprache mit Pfarrer Schubach entwickelten wir auch für diese Bereiche gestalterische und planungsgünstige Lösungen.“ Letztlich stellten sie den Entwurf dem Kirchenrat der Gemeinde Rieden vor. Auch dort wurden die jungen Planer nur bekräftigt – so ging es an die Eingabeplanung, Festlegung der technischen Gebäudeausrüstung und die Auswahl der Baustoffe bzw. der bautechnischen Ausrüstung.

Ganzheitliche Bauplanung mit 3D-Modell, Anträgen und HOAI

Behindertengerechtes Bauen, Brandschutz, Parkplatzverordnung und Kinderspielplatzverordnung: Die bayerische Bauordnung stets im Hinterkopf, wurde auch die Energieeinsparungsverordnung und das erneuerbare Energien Wärmeschutzgesetz bedacht. Somit waren alle Grundlagen gelegt, um den Eingabeplan mit dem CAD-Programm Nemetschek Allplan anzufertigen. Grundrisse, Schnitte und Ansichten – zudem stellten Hollweck und Schießlbauer eine eindrucksvolle 3D-Zeichnung des Objekts vor. Doch damit war ihre Arbeit noch nicht getan: Von Bauantrag Baubeschreibung und Leistungsverzeichnis über Bauzeitenplan bis hin zur Honorarermittlung nach HOAI galt es praxisnah aufzubereiten. „Und dann gab’s da immer noch die Projektpräsentation, die wir erstellt haben.“
Das Fazit des Projektteams: „Letztendlich war es eine spannende und lehrreiche Herausforderung und wir hoffen alle Punkte der Aufgabenstellung erfolgreich erfüllt zu haben.“ Auf jeden Fall, findet auch Hans Weber: „Unsere Studierenden haben sehr eindrucksvolle Arbeiten vorgelegt.“ Nur eines findet Weber schade: „Und zwar, dass sie das errechnete Honorar nicht bekommen“, lacht der Fachbereichsleiter Bautechnik der Technikerschule Regenstauf.

Weitere Projektarbeiten der angehenden Staatlich geprüften Bautechniker im Abschlusssemester:

  • Maurice Ruchti, Henning Lübbecke, Raphael Meyer
    Wohn- und Gewerbebau Günzburg
  • Anna Irlinger, Christian Peter, Michael Sieber
    Betreutes Wohnen mit Tagespflege
  • Tobias Pröls, Christoph Kamm, Albert Schädel
    Stadthalle Bischofsheim a. d. Rhön
  • Denis Hütter, Harald Ernst, Gerd Bischoff
    Revitalisierung des Jahns-Bräu Areals
  • Dominik Böhmisch, Oliver Csizmadia, Tim Hildenbrand
    Neubau eines Physiotherapiezentrums

Eckert Schulen

Die Eckert Schulen sind eines der führenden privaten Unternehmen für berufliche Bildung, Weiterbildung und Rehabilitation in Deutschland. In der 70-jährigen Firmengeschichte haben mehr als 90.000 Menschen einen erfolgreichen Abschluss und damit bessere berufliche Perspektiven erreicht. Die Eckert Schulen tragen dazu bei, dass möglichst viele eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung erhalten. Das Bildungskonzept „Eckert 360 Grad“ stimmt die unterschiedlichen Lebenskonzepte mit den angestrebten Berufswünschen lückenlos und maßgeschneidert aufeinander ab. Die flexible Kursgestaltung, eine praxisnahe Ausbildung und ein herausragendes technisches Know-how sorgen für eine Erfolgsquote von bis zu 100% und öffnen Türen zu attraktiven Arbeitgebern.