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“Wege in die berufliche Rehabilitation” - Infoveranstaltung des Berufsförderungswerks Eckert
Am Donnerstag, den 13. Juni, fand am Berufsförderungswerk Eckert eine Infoveranstaltung zum Thema “Wege in die berufliche Rehabilitation” statt. Zu Gast waren Vertreter und Vertreterinnen regionaler Sozialdienste und Kliniken sowie die Deutsche Rentenversicherung Bund.
Es gibt viele Gründe, warum Menschen nicht mehr in ihrem angestammten Job arbeiten können. Vielen dieser Menschen begegnen Mitarbeitende in der beruflichen Praxis jeden Tag. Damit sowohl die Wege in die berufliche Rehabilitation am Berufsförderungswerk Eckert als auch das Bildungs-Portfolio des Berufsförderungswerks Eckert für Mitarbeitende in Sozialdiensten oder Kliniken bekannt ist, lud das BFW gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Bund zu einer Infoveranstaltung am Campus in Regenstauf ein.
Kann die antragstellende Person ihren Beruf unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes mit ihren dauerhaften gesundheitlichen Einschränkungen weiter ausüben? Oder ist dies nur mit besonderen Hilfen oder Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben möglich? Diese Fragen müssen vor einer beruflichen Umschulung geklärt werden, um eine positive Rehabilitationsprognose stellen zu können. Fragestellungen, mit denen sich die Teilnehmenden der Infoveranstaltung in im beruflichen Kontext täglich konfrontiert sehen.
Korbinian Huber (Deutsche Rentenversicherung Bund Reha-Beratungsbereich Bayern) hielt zu Beginn der Veranstaltung einen Fachvortrag zum Thema “Leistungen zur Teilnahme am Arbeitsleben durch die Deutsche Rentenversicherung (LTA)”. Herr Huber informierte umfassend über alle wesentlichen Aspekte der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA), einschließlich der (versicherungsrechtlichen) Voraussetzungen, die vor einem Rehabilitationsantrag erfüllt sein müssen sowie das gesamte Leistungsspektrum der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Wer erhält die Förderung?
Arbeitsfähige Personen, die aus gesundheitlichen Gründen ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können und deren Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben nach SGB IX (LTA-Antrag) von den zuständigen Leistungsträgern bewilligt wurde.
Welche Leistungen werden übernommen?
Lehrgangskosten und Prüfungsgebühren
Unterkunft und Verpflegung, Pendelkosten
Entgeldersatzleistungen (Übergangsgeld, Bürgergeld)
Versicherungsbeiträge (Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung)
besondere Hilfsmittel und Hilfestellungen
Kinderbetreuung (Kinder bis 12 Jahren)
Familienheimfahrten (zweimal im Monat)
Leistungsvoraussetzungen:
Es muss sich um einen anerkannten Bildungsträger der beruflichen Rehabilitation wie das Berufsförderungswerk Eckert handeln und/oder das Bildungsangebot muss als berufliche Rehabilitationsmaßnahme anerkannt sein
Alle weiteren Informationen unter: Berufliche Reha (LTA) (eckert-schulen.de)
Die Teilnehmenden setzten sich im weiteren Verlauf der Veranstaltung mit den folgenden Fragestellungen auseinander:
Wie geht es beruflich weiter, wenn eine Rückkehr in den bisherigen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich ist?
Welche Wege führen in die berufliche Rehabilitation?
Mit welchen Ansätzen arbeitet das Berufsförderungswerk Eckert?
Wie können gemeinsam nachhaltige Lebensperspektiven geschaffen werden?
Im Anschluss an den fachlichen Austausch fand eine Führung über den gesamten Campus statt. Die Teilnehmenden erhielten einen umfassenden Einblick in den Alltag des Berufsförderungswerks Eckert und die vielfältigen Bildungsangebote, einschließlich der begleitenden Fachdienste wie Medizin und Physiotherapie, Psychologie, Sozial- und Integrationsberatung sowie diverser Sport- und Freizeitangebote.
“Die Wege in die Berufliche Rehabilitation sind individuell: Das verdeutlichen all die persönlichen Geschichten, die am Campus geschrieben werden, am besten”, so Friedrich Geiger (Geschäftsführer des Berufsförderungswerk Eckert). Der gemeinsame Austausch habe gezeigt, dass durch eine engere Zusammenarbeit zwischen Sozialdiensten, Kliniken und Berufsförderungswerken auch die Wege zurück auf den ersten Arbeitsmarkt künftig noch innovativer und individueller gestaltet werden können. Die Teilnehmenden der Infoveranstaltung streben nach fortlaufendem Austausch. Das Berufsförderungswerk Eckert schließt ähnliche Veranstaltungen zu neuen Themen nicht aus.