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Startschuss zum Fast Track - Praxisstudium für Studienabbrecher gefallen
Bachelor-Niveau statt Karriere-Aus: Mit diesem klaren Ziel vor Augen starteten im August 2016 die erste Gruppe in ihr Fast Track Praxisstudium für Studienabbrecher. Nach einem Vorpraktikum ist die Ausbildung zum Staatlich geprüften Industrietechnologen momentan in vollem Gange.
Regenstauf. Gespannt sitzen sie im Klassenzimmer am Campus Regenstauf, warten auf den Startschuss ihres einzigartigen Praxisstudiums: Die ersten Fast-Track-Studierenden. Für die jungen Erwachsenen ist es eine zweite Chance, denn alle haben eines gemeinsam: Ein abgebrochenes MINT-Studium. Nach der Exmatrikulation führte sie ihr Weg zu den Eckert Schulen, wo sie ihrer Karriere in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik zu neuem Erfolg verhelfen.
2 staatliche Abschlüsse in 2,5 Jahren
Eine Ausbildung zum Industrietechnologen, parallel die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker in Kombination mit unabdingbarer Berufserfahrung in einem Partnerunternehmen: Nach 2,5 Jahren können sie ihrem Lebenslauf einen Abschluss auf Bachelor-Niveau und umfassendes Praxiswissen beifügen. Ohnehin: In der Bewerberauswahl ziehen zahlreiche Unternehmen eine derartige Expertise vor – das weiß auch Thomas Skowronek. „Die Absolventen sind keine Bachelor-Ingenieure, die noch nie eine Produktionshalle von innen gesehen haben. Sie sind in der Firma eingearbeitet und wissen worauf es ankommt – sowohl theoretisch als auch praktisch“, so der Geschäftsführer des Fernlehrinstituts der Eckert Schulen.
Praxisstudium schließt Lücke im Bildungssystem
Das Fast Track Praxisstudium wertet mit 30 ETCS-Punkten als Zulassungsvoraussetzung auch Leistungen, die im vorherigen Studium erbracht wurden. Ein erster Schritt, um eine große Lücke im deutschen Bildungssystem zu schließen. Denn: Der Weg von Hochschule zur höheren beruflichen Bildung wurde bisher kaum berücksichtigt – umgekehrt ist der Sprung von Aus- oder Weiterbildung in die Hochschulbildung durch verschiedene Wechselmechanismen leichter möglich. Der Grund: Der berufliche Weg nach oben soll möglichst durchlässig sein. „In Zeiten von Überakademisierung und Fachkräftemangel wächst der Stellenwert der höheren beruflichen Bildung unentwegt“, so Skowronek. „Sich aufstiegsorientiert qualifizieren ist längst nicht mehr nur durch ein klassisches Hochschulstudium zu erreichen.“
So auch im Falle der Fast-Track-Teilnehmer: Momentan durchlaufen sie ein spezielles Vorpraktikum am Hauptsitz der Eckert Schulen, um im September 2016 die Vollzeit-Ausbildung und gleichzeitig die Fernlehr-Weiterbildung zu beginnen. Ein Jahr am Campus Regenstauf steht ihnen somit bevor, dann haben sie den Gesellenbrief als Staatlich geprüfter Industrietechnologe bereits in der Tasche und es beginnt die zweite Phase des Praxistrainings: Eineinhalb Jahre arbeiten sie als Facharbeiter in Partnerunternehmen, bis sie die Weiterbildung als Staatlich geprüfter Techniker erfolgreich abschließen. Zudem war dann das erworbene Wissen im vorherigen Studium nicht umsonst – die Teilnehmer konnten es praxisorientiert anwenden. Mit Kursende weicht der Studienabbruch im Lebenslauf einem Abschluss auf Bachelor-Niveau und reichlich Praxis-Know-how.
Weitere Informationen zum Fast Track – Praxisstudium für Studienabbrecher bei Weiterbildungsberaterin Anja Thomas unter Telefon (09402) 502 551, per E-Mail unter techniker@eckert-schulen.de oder im Internet unter www.eckert-schulen.de/fasttrack.
ÜBRIGENS
Auch der Deutschlandfunk berichtete am 22. August 2016 vom den ersten Tag der Teilnehmer. In einer 4-minütigen Radio-Reportage. >> Hier nachzuhören