Nachhaltigkeit trifft auf Technik & Design: Fachrichtungsübergreifende Projektarbeit mit Online-Shop

Praxis- und berufsnahe Übungsaufgaben sind im Hinblick auf den Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt der Rehabilitanden von besonderer Bedeutung. Diese Aufgaben helfen dabei, die gefragten Kompetenzen zu stärken und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu gewinnen. Gleichzeitig bringen praktische Übungen den Teilnehmenden viel Freude, da sie zum einen besonders kreativ sind und zum anderen die persönlichen Fortschritte im Rahmen der Ausbildung sichtbar machen.   

Am Berufsförderungswerk Eckert haben im Juli Teilnehmende aus den Bereichen Mediengestaltung, Informationstechnologie und E-Commerce eine anspruchsvolle und spannende Projektarbeit abgeschlossen, die das Modeunternehmen “FairAware” ins Zentrum stellt. Dieses (fiktiv) frisch gegründete Unternehmen hat sich der Aufgabe verschrieben, die Modeindustrie mit nachhaltiger Sportbekleidung zu revolutionieren. Der Name “FairAware”, ein Wortspiel aus den Begriffen „fair“ und „aware“ (bewusst), spiegelt das Engagement für Umweltfreundlichkeit und faire Arbeitsbedingungen des Unternehmens wider. 

Die Mediengestalter Digital und Print (m/w/d) hatten die Aufgabe, für FairAware ein prägnantes Logo sowie ein umfassendes Corporate Design zu entwickeln. Zu den spezifischen Aufgaben gehörten die Erstellung eines Styleguides sowie die Gestaltung der Geschäftsausstattung und der Werbemittel. „Die verschiedenen Gestaltungselemente wie Logo, Farben, Schriften, Bilder und Grafiken stärken die Markenidentität eines Unternehmens und senden eine klare Botschaft im Sinne der Nachhaltigkeit“, erklärt Alexander Perottoni, Dozent am Berufsförderungswerk Eckert. 

Die Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration (m/w/d) sorgten für die technische Infrastruktur, indem sie die Serverumgebung bereitstellten und eine Webshop-Software installierten und konfigurierten. Die Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung (m/w/d) programmierten einen Schnittstellenserver, der die datenbankgestützte Kommunikation zwischen dem Webshop und einem ERP-System ermöglicht. Dieses System umfasst u.a. Module für die Warenwirtschaft und das Kundenmanagement. 

Die Kaufleute im E-Commerce wählten aus den vier Vorschlägen ein Logo aus und übernahmen die Corporate Design-Vorgaben der Mediengestalter für den Webshop. Sie wurden damit beauftragt den Online-Shop aufzubauen. Sie erstellten ein Produktsortiment, kategorisierten die Artikel für eine übersichtliche Navigation und gestalteten eine Startseite mit Verkaufsschlagern. Auch die rechtlichen Aspekte des Online-Handels wurden berücksichtigt und die notwendigen Serviceseiten wie z.B. Datenschutz, Impressum, AGB und Widerrufsrecht erstellt. 

In einer gemeinsamen Veranstaltung wurden alle Projektergebnisse und der Online-Shop vorgestellt, in den die Teilnehmenden über 100 Artikel eingepflegt hatten. Diese Präsentation bot einen umfassenden Überblick über die geleistete Arbeit und zeigte die Bandbreite und Tiefe des Projekts. 

Gemeinsam schufen die sieben Teams eine solide Basis für die nachhaltige Ausrichtung von FairAware.