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Kreativität statt Kochbuch
Mit raffinierten Rezepten erkochten sich die Küchenmeister der Eckert Schulen erfolgreich den begehrten IHK-Abschluss.
"Kaisergranat, Rinderfilet oder doch lieber Taube?" Zur praktischen Prüfung hatten die angehenden Küchenmeister IHK der Eckert Schulen die Qual der Wahl. Der Warenkorb war prall gefüllt - mit heimischen aber auch exotischen Zutaten. Über zwei Tage bewiesen die Teilnehmer ihr praktisches Können. Aufgeteilt in drei Gruppen herrschte am 18. & 19. Mai, 20. & 21. Mai sowie am 11. & 12. Juni 2015 reges Treiben in der Lehrküche am Campus in Regenstauf.
Bevor es an die Kochlöffel ging, standen zuerst die mündlichen Prüfungen auf dem Plan. Waren die geschafft, schrieben die Teilnehmer ihre Menü-Folge für den nächsten Tag: Was am heimischen Herd das Kochbuch, war dort die Kreativität. Somit bestimmte jeder den Schwierigkeitsgrad seiner Prüfung selbst.
Erholt und motiviert hieß es am nächsten Morgen Schnibbeln, Brutzeln, Anrichten - und das von 10 Uhr morgens bis 22:30 Uhr abends. Der erste Gang: Eine kalte Vorspeise. Tatar von der Lachsforelle und gebratenes Wolfsbarsch-Filet kamen dabei zum Beispiel auf die Teller. Nach einer Suppe folgte ein kleiner Zwischengang. Auch hier gab es kreative Kreationen: Schinkenravioli mit Blutorangen-Hollandaise oder Orangenspargel mit Parmesan-Schinkenröllchen begeisterten die Prüfer.
Danach ging es an den Hauptgang, das Kernstück des 5-Gänge-Menüs. Gebratenes Rinderfilet in Kräuterkruste – dazu ein Rosmarinjus, Paksoi (chinesisches Gemüse – mit Spinat oder Mangold vergleichbar), glasierter Kohlrabi und Kartoffelplätzchen. Kompositionen wie diese, überzeugten bereits durch ihren Duft.
Zum Schluss durfte etwas Süßes nicht fehlen. Mit einer Variation aus 3 verschiedenen Komponenten, galt es die Prüfer schlussendlich zu überzeugen. Eine Papaya-Tarte mit Joghurtmousse und Erdbeerparfait – nur eine von vielen Schlemmereien, die die jungen Kochprofis als Dessert servierten.
Zur praktischen Prüfung lag die Theorie bereits hinter den Küchenchefs von morgen. Dabei bewiesen sie Fachwissen in Sachen Unternehmensführung, Rechnungswesen oder Mitarbeiterführung. Außerdem lernten sie Produkte nicht nur zu beschaffen, sondern diese gleichzeitig kreativ und gewinnbringend zu vermarkten. Gästeberatung oder Ernährungslehre gehört ebenso zum FF der Ausbildung an der Küchenmeisterschule Eckert. Müde aber sichtlich glücklich: So hielten am Ende die Schüler stolz ihre Küchenmeister-Zertifikate in den Händen.