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Koreanischer Staatssekretär zu Gast an den Eckert Schulen in Regenstauf
Der stellvertretende koreanische Superintendent und seine Delegation aus der Bildungsbehörde statteten den Eckert Schulen im Oktober 2022 einen Besuch ab. (Foto: Eckert Schulen)
Hoher politischer Besuch aus Südkorea ist in diesen Tagen in Regenstauf bei den Eckert Schulen zu Gast. Der stellvertretende Superintendent, vergleichbar mit einem Staatssekretär in Bayern, aus dem koreanischen Bundesland (Provinz) Gyeongsangnam-do und seine Delegation aus der Bildungsbehörde (entspricht in Bayern dem Kultusministerium) entsenden bereits das zweite Jahr in Folge eine Gruppe ausgewählter Realschüler aus den Abschlussklassen zu den Eckert Schulen nach Regenstauf, um sie dort für einen Ausbildungsplatz in Deutschland im Folgejahr vorbereiten zu lassen. Neben Sprachkenntnissen in Deutsch und dem Erlernen einiger kultureller bayerischer Besonderheiten, stehen technische Fächer auf dem Stundenplan. An den Wochenenden gibt es ein Ausflugsprogramm, das von München über Nürnberg bis an den Alpsee (Schwangau) reicht.
Die Zusammenarbeit der Eckert Schulen mit den koreanischen Kultusministerien und den Botschaften der beiden Länder funktioniert schon seit einigen Jahren sehr gut. Mit unterschiedlichen Provinzen/Bundesländer befüllen diese Kooperation mit Leben. Und auch in Südkorea stehen die Provinzen, wie in Deutschland, in einem Wettbewerb zueinander. So hat bereits vor einigen Wochen eine koreanische Delegationsgruppe darum gebeten, bevorzugt ihre Schüler bei den Eckert Schulen in Regenstauf aufzunehmen.
Aus dem Vorstand der Eckert Schulen begrüßte Stephan Koller den Staatssekretär Seong Yu Choi und die Senior Supervisor Sun-hee Chung in Regenstauf. Mit Hyeyun Kim haben die Eckert Schulen eine perfekte Brückenbauerin für dieses Projekt in ihren Reihen. Frau Kim ist in der Nähe von Busan in Südkorea aufgewachsen, lebt aber schon viele Jahre in Deutschland und beherrscht beide Sprachen fließend. Sie wirbt zusammen mit Vertretern der Deutschen Botschaft in Seoul an Schulen und in den Kultusministerien für das Projekt, hält Elternabende ab, informiert die Lehrkräfte in Korea und organisiert zusammen mit einem Team in Regensburg und Augsburg den Aufenthalt der Realschüler in Deutschland. Diesmal reiste zusammen mit dem Staatssekretär auch gleich eine ganze Gruppe junger Männer an, die sofort mit dem Deutsch-Kurs begannen.
„Die Sprache ist wesentlicher Faktor für das Gelingen des deutsch-koreanischen Berufsausbildungsprojekts“, sagt Dr. Martin Giehrl, der als kaufmännischer Leiter und Prokurist in Regenstauf das Projekt dieses Jahr begleiten wird. Ihm ist auch wichtig zu betonen, dass Südkorea als technisch hoch entwickeltes Land in der Gesellschaftsform einer Demokratie in ganz Asien eine wichtige Rolle übernimmt. „Es gibt viele Parallelen zwischen unseren Gesellschaften“, so Koller. Ein nach dem Korea-Krieg und einer weitgehenden Zerstörung in wenigen Jahren starkes und prosperierendes Korea erinnert an die Wirtschaftswunderzeit der Bundesrepublik. Fleißige Menschen, ehrgeizige Ziele und der Mut von Unternehmern erzeugen Wohlstand und damit Sicherheit und Stabilität.
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