Hotelbetriebswirte: „Spanien lässt grüßen“

Regenstauf. Projektmanagement, Unternehmergeist, Innovationsfreude: „In der Projektphase stellen unsere angehenden Staatlich geprüften Hotelbetriebswirte mehr als fachliches Gastro-Know-how unter Beweis“, sagt Petra Mayer. Die Schulleiterin der Hotelfachschule Regenstauf weiß: „Im Team kombinieren sie das Wissen aus verschiedenen Unterrichtsfächern und agieren nicht selten als professionelle Dienstleister.“ In nur wenigen Monaten finden sich die Teams, werden Projektthemen erschlossen und am Ende detaillierte und zeitgemäße Gastrokonzepte präsentiert – und das häufig in Zusammenarbeit mit externen Unternehmen, die als Auftraggeber den Maßstab setzen und den Bezug zur Praxis weiter vertiefen. Eine der jüngsten Projektarbeiten brachte erst kürzlich die Kulinarik Spaniens in die Lehrküche am Campus Regenstauf. Das Probeessen veranschaulichte das Konzept der Tapas-Bar auf eine leckere Art und Weise.

Das Projektteam rund um Michael Korte, Christian Peykow und Benjamin Zandt erzählt von ihrer Projektarbeit

1. Wie seid Ihr auf das Thema gekommen? 

Unsere Dozentin hat uns darauf aufmerksam gemacht. Sie meinte, es passt gut zu uns und entspricht unseren Interessen. Jedes Teammitglied hätte die entsprechende Vorerfahrung und notwendigen Kompetenzen, um eine solche Aufgabe zu bewältigen. So entstand auch der Kontakt zum Auftraggeber, für den wir unser Gastro-Konzept erstellt haben.

2. Wie ist Euer Konzept entstanden?

Es gab mehrere Meetings mit Herrn Gleixner, dem Geschäftsinhaber. Seine Wünsche und Vorstellungen waren für uns natürlich maßgeblich. Dementsprechend haben wir diese Vorgaben mit unseren eigenen Ideen kombiniert und daraus ein Gesamtkonzept gestrickt. 

3. Welche Besonderheiten habt Ihr Euch überlegt?

Im Marketingkonzept liegt der große Schwerpunkt auf Online-Marketing – die Website ist das Herzstück und wird mit einem starken Auftritt in den Social Media Kanälen unterstützt. Für die zukünftige Geschäftsausrichtung haben wir Herrn Gleixner ebenfalls ein Controllingprogramm zur vereinfachten Kosten-Leistungs-Rechnung vorgeschlagen. Dieses ist speziell auf die Bedürfnisse der Gastronomie angepasst. Außerdem durften aus unserer Sicht verschiedene Gastro-Aktionen und Veranstaltungen nicht fehlen.

4. Auf welche besonderen Schwierigkeiten seid Ihr während der Projektphase gestoßen?

Die Informationsbeschaffung bei potentiellen Lieferanten, Partnern und Behörden war ziemlich zeitraubend. Wir merkten schnell, wie wichtig es ist, professionell und sicher aufzutreten… schließlich waren wir erstmal „nur“ ein Beraterteam. Zudem ist die stetige und enge Abstimmung mit dem jeweiligen Auftraggeber unentbehrlich.
Der Spagat zwischen unseren Vorstellungen einer frischen Tapas Küche auf der einen und einem wirtschaftlichen Wareneinsatz auf der anderen forderte uns stark  – aber das Ergebnis war die Mühen allemal wert!

5. Welche Kenntnisse aus der Weiterbildung haben Euch hier am meisten geholfen? 

Unser Projekt ist ein Zusammenspiel von verschiedenen Fächern und Lerneinheiten. Im Grunde führt die gesamte Weiterbildung zum Staatlich geprüften Hotelbetriebswirt auf diesen Praxiseinsatz hin. Jeder Teilnehmer konnte in dem Projekt seine Stärken einbringen, musste sich aber auch mit anderen Schwerpunkten zur Konzepterstellung und Budgetierung auseinanderzusetzen.
Besonders das Wissen aus den Fächern Kosten- & Leistungsrechnung, Hotelorganisation, Marketing und Spanisch hat uns bei der Umsetzung geholfen.

Weitere Projektthemen aus dem WS 2017/18

• Relais & Chateaux verpflichtet!
  Vademecum Hotel Burg Wernberg
  von Hotz und Ortiz Cortés
  
  
• Lifestyle im Dörnbergpark
  Gastrokonzept für eine Bar / Bistro in Regensburgs neuem Wohnviertel
  von Caspar, Brunner und Rössler
  
  
• "Nachtschwärmer aufgepasst!“
  „Leberkas-Imbiss“ in der Regensburger Altstadt
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• Sportsbar „PowerPlay“
  Treffpunkt für Sportbegeisterte
  von Schmidt und Vogel