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Hotelbetriebswirte feierten glamourösen Abschluss
Die Gala für die Absolventen an der Eckert-Akademie stand mit dem Motto „Great Gatsby“ im Zeichen der 20er-Jahre. Ein Wegweiserbaum wurde versteigert.
Endlich – die Tage des Lernens liegen nun hinter den Hotelbetriebswirten, die bei der Dr.-Robert-Eckert-Akademie ihre Aufstiegs-Weiterbildung absolvierten. Der Schirmherr und Geschäftsführer der Dr. Eckert Akademie, Markus-Johannes Zimmermann, sagte, „das Glück ist mit den Tüchtigen, das sind die besten Voraussetzungen für dieses besondere Abschlussfest“.
Die Absolventen haben zwei Jahre auf diesen Moment hingearbeitet. Nun können sie entspannt die Gala, die die Zweitsemester organisierten, genießen. „Freuen wir uns auf eine mehr als würdige Veranstaltung“, so Zimmermann. Martina Blümel, eine Dozentin der Klasse, ließ die gute Teamarbeit während des Unterrichts Revue passieren. Nur durch den Zusammenhalt wurde es möglich, eine glamouröse Party zu organisieren, die den Absolventen würdig ist. „Die Gala auszurichten, ist jedes Jahr eine Herausforderung. Sie besteht darin, aus lauter unterschiedlichen Charakteren ein Team zu formen, das die Gala meistert. Ich freue mich, wenn die Gäste begeistert sind.“, erklärte Frau Blümel.
Im Unterricht Fachpraxis haben die angehenden Hotelbetriebswirte der ersten Jahrgangsstufe über sechs Monate als Projektarbeit diese glamouröse Party organisiert, um die Absolventen der HOFA 4 würdigend zu verabschieden. Das Projekt beginnt mit der Erstellung eines Projektauftrags, in dem alle notwendigen Schritte für die Planung einer Veranstaltung erarbeitet werden. Hierbei handelt es sich um Punkte wie: Auswahl Motto und Veranstaltungsort, Erstellen eines Organigramms und Einteilung der Abteilungen von Marketing, Bankett, Controlling, bis über Food & Beverage. Im nächsten Schritt folgt die Strukturierung und Verteilung der Aufgaben: Sponsoren werden gesucht, Logos erstellt, Dekoration ausgewählt, Rahmenprogramm gestaltet, Finanzierung und Eintrittskarten kalkuliert, Menü und Getränkeangebot geplant.
Schulleiter: „War uns eine Freude“
Walter Stöhr, Schulleiter der staatlich anerkannten Fachschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe, blickte auf die vergangenen zwei Jahre zurück und bedankte sich besonders bei der HOFA 2 für die Organisation, die tatkräftig durch die Küchenmeisterklasse der Bundeswehr unterstützt wurden. An die Absolventen gewandt sagte Stöhr: „Sie haben sich vor zwei Jahren in unsere Obhut begeben und wir haben im Sinne des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Fachschule versucht, etwas aus Ihnen zu machen - aus den Oberpfälzern, den Bayern, den Nichtbayern aus den Lebenskünstlern, den Soldaten und, und, und.… Es war uns eine Freude und hat Spaß gemacht, mitzuerleben, wie Sie sich fachlich und persönlich entwickelt haben“. Als Hotelfachschule habe man einen Teil dazu beigetragen, nun seien die Absolventen am Zug. Sie sollten sich etwas zutrauen – sowohl beruflich als auch privat. „Sie können was, müssen aber nicht immer und überall Profi sein“, gab Stöhr den Absolventen mit auf den Weg und fügte an: „Die Arche Noah wurde von Amateuren gebaut – die Titanic von Profis.“
Stöhr beglückwünschte die Absolventen Amin Belarbi, Lena Birnthaler, Klaus Dörfler, Tim Dreß, Sven Ebel, Manuel Faltermeier, Matthias Hartl, Daniel Hötter, Lisa Lehmeier, Laura Rössle, Quirin Schröcker, Marina Sollich, Christian Tschermack, Katja Wagner und Sabrina Wenzl für ihre Leistungen und diese erhielten tosenden Applaus.
Regenstaufs stellvertretender Bürgermeister Johann Dechant bewunderte die Zielstrebigkeit und Ausdauer der Absolventen und den Wunsch, sich viel neues Wissen anzueignen. Er verglich die Weiterbildung mit einem großen Berg, der anfangs vor den heutigen Absolventen lag. „Wie ein Bergsteiger zeigten Sie Mut und Entschlossenheit und bahnten sich den Weg zum Gipfel.“ Den Absolventen sei klar, dass heutzutage Bildung der Schlüssel zum Erfolg sei und qualifizierte Abschlüsse die besten Voraussetzungen seien, um einen guten Job zu bekommen. Die Wirtschaft und Gesellschaft brauche qualifizierte Kräfte, so Dechant.
Durch den glamourösen Abend führte Benjamin Sand von der HOFA 2, der die Absolventen, ihre Gäste, die Sponsoren und Vertreter des öffentlichen Lebens aufforderte, mit ihm und seinen Mitstreitern auf eine Zeitreise ins New York der 1920er-Jahre zur Zeit des „Great Gatsby“ zu gehen. Eine Burlesque-Tänzerin und eine Sängerin aus den Golden Twenties brachten zeitgemäßes Flair in den aufwändig dekorierten Spiegelsaal der Dr. Eckert Akademie. Nicht nur die Gäste hatten sich in Schale geworfen, auch die HOFA 2 war im Stil der 20er Jahre gekleidet.
600 Euro für den VKKK
Die Absolventen hatten sich allerdings auch noch eine Überraschung ausgedacht. Bei der Gala im vergangenen Jahr, die sie ausrichteten, stand ein Baum als Wegweiser für die verschiedenen Standorte im Mittelpunkt des Geschehens. Dieser Baum war im vergangenen Jahr quasi der 16. Mitschüler, wie Lena Birnthaler, Sprecherin der Absolventen feststellte. Er zierte während des ganzen Jahres das Klassenzimmer, sehr zur „Freude“ einiger Dozenten, da er meist im Weg stand.
Nun wurde das gute Stück von zwei Holzarbeitern demontiert und stückweise zugunsten des VKKK versteigert. Insgesamt kamen durch diese Aktion, die noch mit den Resten der Klassenkasse aufgebessert wurden, 600 Euro zusammen. Abschließend sagte Birnthaler, dass es sehr schade sei, dass man nach den zwei Jahren wieder auseinandergehe. „Wir waren schon eine besondere Klasse, das findet man selten. Jeder ist für den anderen durchs Feuer gegangen“, so ihr Resümée.