Gemeinsam wachsen: Fortbildungstag 2024

Während die Klassenzimmer am Campus in Regenstauf am Buß- und Bettag für einen Tag ungewohnt still blieben, nutzten zahlreiche Mitarbeitenden des Berufsförderungswerks Eckert die Gelegenheit, ihre fachlichen Kompetenzen zu stärken, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren und sich für künftige Herausforderungen gemeinsam zu wappnen.

Am Mittwoch, den 20. November 2024 spiegelte die Vielfalt der Vorträge und Workshops die breite Aufgabenpalette der gesamten Belegschaft wider. Von modernen pädagogischen Konzepten über IT-News, Digital Brand Awareness bis hin zur Gesetzeslage seit der Cannabislegalisierung – der Fortbildungstag am Berufsförderungswerk Eckert bot eine Fülle an spannenden Impulsen und neuen Erkenntnissen.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Herrn Mohr, der die Teilnehmenden auf die Bedeutung und Ziele des Fortbildungstages einstimmte, begann das Programm mit einem klaren Fokus auf Wissensvermittlung. „Kontinuierliche Entwicklung und lebenslanges Lernen sind für uns zentrale Werte. Der Fortbildungstag bietet jedes Jahr die Möglichkeit, sich intensiv mit aktuellen Trends, innovativen Methoden und neuen Technologien auseinanderzusetzen – und das über alle Fachbereiche hinweg“, so Mohr.

IT-News: Sicherheit und Fortschritt im digitalen Raum
In einem ausführlichen Vortrag präsentierte Sven Jäger (Fachbereichsleitung Client Services & Support) aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Ausbildungs-IT am Campus der Eckert Schulen. Besonders hervorgehoben wurde der Fortschritt bei der Einführung der neuen SharePoint-Plattform, die bis Jahresende das alte Intranet vollständig ersetzen soll. Zudem betonte er die Bedeutung einer verstärkten Medienkompetenz, um die Mitarbeitenden besser vor digitalen Bedrohungen wie beispielsweise Phishing-Angriffen zu schützen. Um in Zukunft noch weniger Angriffsflächen für Hacking-Angriffe zu bieten, soll im kommenden Jahr eine 2-Faktor-Authentifizierung mittels Fingerprint Reader eingeführt werden.

Medizinischer Fachdienst: ein Überblick
Olga Nasseide (Fachbereichsleitung Medizinischer Dienst) und Stefanie Stein (Fachärztin für Psychatrie und Psychotherapie) informierten ausführlich über die Leistungen des Medizinischen Fachdienstes, der den Teilnehmenden des Berufsförderungswerks eine professionelle ärztliche und psychologische Betreuung bietet. Sie erinnerte daran, in welchen Fällen Hilfe intern möglich ist und wann externe medizinische Unterstützung erforderlich wird. Besonders wichtig war hierbei, den Mitarbeitenden konkrete Ansprechpartnerinnen und Prozesse vorzustellen, damit auch Dozierende und andere Mitarbeitenden außerhalb des Medizinischen Dienstes in Notfällen souverän handeln zu können.

Digital Brand Marketing und Social Media
Die kürzlich überarbeitete Website des Berufsförderungswerks und die neu eingerichteten Social-Media-Kanäle auf Instagram und Facebook standen im Mittelpunkt des Vortrags von Erika Dani (Innovation und Projektmanagement) und Anna Schauer (Content Management & PR). „Eine zeitgemäße digitale Präsenz, Sichtbarkeit in den sozialen Medien und ansprechender, moderner Content – genau das ist heute entscheidend“, betonte Dani. Perspektivisch soll das Redaktionsteam vergrößert werden, sodass mehr Mitarbeitende aktiv in die Content-Planung eingebunden werden können.

Lockerungsübungen: Bewegung für zwischendurch
Zwischendurch übernahm Markus Kerscher (Fachbereichsleiter Sport & Freizeit) mit einem wortwörtlich bewegendem Tema. Mit unterschiedlichen Lockerungsübungen vermittelte er den Kollegen und Kolleginnen praktische Übungen, die unkompliziert in den Büroalltag integriert werden können. „Jeder Haltungswechsel und jede Bewegung tut dem Körper gut und beugt körperliche Einschränkungen vor“, so Markus Kerscher, der zu mehr Bewegung im Büroalltag appelliert.

Gewaltschutz und Konfliktmanagement
Friedrich Geiger (Leitung der Fachdienste) stellte das Gewaltschutzkonzept des Berufsförderungswerks Eckert vor. Stefan Kirschweng (Fachbereichsleitung Psychologischer Dienst) ging im Anschluss tiefer auf das Thema Konfliktmanagement ein und vermittelte den Teilnehmenden wertvolle Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Konflikten und kritischen Situationen.

Nach einer stärkenden Mittagspause verlagerte sich der Schwerpunkt des Tages auf praxisorientierte Workshops, die zur aktiven Teilnahme einluden.

Bewegtes Gehirntraining: Stärkung durch Bewegung
Das bewegte Gehirntraining stellt ein ganzheitliches Konzept dar, das sich auf die Verbesserung der individuellen Hirnleistungsfähigkeit und die Förderung der kognitiven Gesundheit konzentriert. Ziel ist es, durch gezielte Aus- und Neubildung neuronaler Netzwerke (Neuroplastizität) die geistigen Fähigkeiten zu stärken. Alle Teilnehmenden durften im Workshop gemeinsam mit Daniela Hornasch (freie Dozentin am Berufsförderungswerk Eckert) ansprechende, herausfordernde und komplexe Bewegungsübungen, die sowohl die Strukturen als auch die Prozesse im Gehirn optimieren und gleichzeitig positive Effekte auf das Sinnessystem haben, ausprobieren.

Progressive Muskelentspannung
Im Workshop mit Alexandra Arbinger durften die Teilnehmenden aktiv entspannen. Die erfahrene Physiotherapeutin führte sie in die Grundlagen der Progressiven Muskelentspannung ein. Diese bewährte Methode, bei der gezieltes An- und Entspannen einzelner Muskelgruppen zu Muskelentspannung, Stressabbau und innerer Ruhe führen kann, wurde praxisnah im Physiofit Eckert vermittelt. „Gerade in stressigen Arbeitsphasen kann die progressive Muskelentspannung ein wertvolles Werkzeug sein, um Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht zu bringen“, betont Alexandra Arbinger.

Faszientraining am Arbeitsplatz
Unter der fachkundigen Anleitung von Oliver Hammel (Fachbereichsleitung Physiofit), konnten die Teilnehmenden erfahren, wie schnell sich das eigene Wohlbefinden durch regelmäßiges Faszientraining steigern lässt – eine wertvolle Investition für mehr Beweglichkeit und weniger Rückenschmerzen im Arbeitsalltag.

KCanG: Umgang mit Sucht und rechtlichen Fragen
Cornelius Kammerl (Sozialpädagoge und Suchttherapeut der Caritas Regensburg) informierte in einem Fachvortrag zum Thema „KCanG: Was ist erlaubt? Was ist verboten?” über die rechtlichen Rahmenbedingungen rund um Cannabis und mögliche Chancen und Risiken beim Konsum. Kammerl gab den Teilnehmenden außerdem wertvolle Einblicke in seinen Erfahrungsschatz und konkrete Handlungsempfehlungen für den professionellen Umgang mit Betroffenen und Suchtpatienten. Mit seiner anschaulichen und zugleich lockeren Präsentation sorgte er für eine lebendige Diskussion, einem besseren Verständnis und viele interessante Impulse.

Interne Schulung im Messlabor
Um sicherzustellen, dass die Rehabilitanden stets auf dem neuesten Stand sind und den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht werden, wird für die verschiedenen Berufsmöglichkeiten das modernste Equipment bereitgestellt. So testeten die Dozierenden für Qualitätsfachleute neue Messgeräte, um auch im neuen Jahr auf aktuellem Stand zu sein.

Arbeitsgruppe „Unterrichtsentwicklung“:
Seit Februar 2024 gibt es im Bereich Mediengestaltung eine neue Ausbildungsstruktur. Auch dieses Jahr wurde der Fortbildungstag genutzt, um in einer kleinen Arbeitsgruppe weitere erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen und den Lehrplan entsprechend zu gestalten, sodass der Beruf auch weiterhin den Anforderungen der Neuordnung gerecht wird.