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Gekommen, um zu bleiben: Wie die Kooperation zwischen den Eckert Schulen und dem Klinikum Chemnitz internationale Pflegekräfte nach Deutschland bringt
23 internationale Teilnehmende aus Brasilien, dem Iran, dem Irak, Indien und Ägypten erhielten am Klinikum Chemnitz ihre Zertifikate als offiziell anerkannte Gesundheits- und Pflegefachkräfte in Deutschland.

Chemnitz - Am 18. Februar 2025 wurde ein wichtiger Meilenstein in der Integration und Fachkräftesicherung erreicht: 23 Teilnehmende aus Brasilien, dem Iran, dem Irak, aus Indien und Ägypten erhielten am Klinikum in Chemnitz ihre Zertifikate zur offiziell anerkannten Gesundheits- bzw. Pflegefachkraft in Deutschland. Ein Erfolgsmodell der Integration für die Gesellschaft und für alle Beteiligten: die Teilnehmenden, die nun als voll qualifizierte Fachkräfte auf den deutschen Arbeitsmarkt treten, die Klinik Chemnitz als Arbeitgeber und die Eckert Schulen als Bildungsdienstleister.
Für viele international qualifizierte Pflegekräfte ist der Weg in den deutschen Arbeitsmarkt ein steiniger. Oft werden die im Heimatland erworbenen Qualifikationen in Deutschland nicht anerkannt. Im Jahr 2023 begannen 23 hochmotivierte Fachkräfte ihren Anerkennungsprozess am Klinikum Chemnitz, um ihre Qualifikationen für den deutschen Arbeitsmarkt im Gesundheitswesen anerkennen zu lassen. Der Weg dorthin ist anspruchsvoll und erfordert nicht nur fachliche Expertise, sondern auch Anpassungsfähigkeit und Durchhaltevermögen. Nach einer intensiven 13-monatigen Ausbildungs- und Qualifizierungsphase war es am Dienstag, den 18. Februar 2025, so weit: 23 Teilnehmende erhielten ihre offiziellen Zertifikate als anerkannte Fachkräfte im deutschen Gesundheitswesen – ein bedeutender Erfolg, der neue berufliche Perspektiven eröffnet.
Die Anpassungsqualifizierung konnte nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Eckert Schulen als Bildungsanbieter, dem Klinikum Chemnitz als Arbeitgeber und vielen weiteren Projektbeteiligten realisiert werden. Durch dieses sinnstiftende Gemeinschaftsprojekt erhielten qualifizierten Pflegekräften aus dem Ausland die Möglichkeit, eine umfassende Qualifizierung zu absolvieren, die sie sowohl auf die Anforderungen des deutschen Gesundheitssystems vorbereitet sowie die Berufserlaubnis in Deutschland sicherte.
Vor Kursbeginn wurden die Teilnehmenden im jeweiligen Heimatland sowie beim Arbeitgeber in deutsch unterrichtet – in vielen Bundesländern eine Grundvoraussetzung für die Maßnahme. Um eine praxisnahe und fundierte Anpassungsqualifizierung zu gewährleisten, wechselten die Teilnehmenden monatlich zwischen theoretischen Unterrichtseinheiten an den Eckert Schulen und sammelten ihre praktischen Erfahrungen am Klinikum Chemnitz. Diese regelmäßige Kombination aus Theorie und Praxis ermöglichte es ihnen, nicht nur ein tiefgehendes Verständnis für das deutsche Gesundheitswesen zu entwickeln, sondern auch ihre fachlichen Fähigkeiten direkt in einem deutschen klinischen Umfeld anzuwenden und zu erweitern.
Gelungene Integration
Für die Teilnehmenden des Programms geht mit der Anerkennung ihrer Qualifikationen ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Diese neue berufliche Perspektive eröffnet den ausländischen Pflegekräften nicht nur die Chance, in Deutschland Fuß zu fassen, sondern auch die Möglichkeit, ihre Familien finanziell zu entlasten und langfristig zu fördern. Für Sachsen stellt die Kooperation zwischen den Eckert Schulen und dem Klinikum Chemnitz einen bedeutenden Schritt dar, um die Integration von Fachkräften aus dem Ausland zu fördern und gleichzeitig den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen gezielt zu bekämpfen. Indem hochqualifizierte Pflegekräfte aus aller Welt die Chance erhalten, sich in das deutsche System einzugliedern, wird nicht nur der Bedarf an Fachkräften gedeckt, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur multikulturellen Vielfalt und gesellschaftlichen Entwicklung geleistet. „Integration erfordert Mühe und Zeit – sie geschieht nicht von selbst. Es bedeutet Lernen, Erfahrungen sammeln und gegenseitiges Verstehen. Auch wir als Beteiligte profitieren davon, indem wir neue kulturelle Perspektiven gewinnen. Am Ende bereichert es uns alle”, so Prof. Dr. Med. Martin Wolz bei der Abschlussfeier der frisch gewonnen Pflegefachkräfte.