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#Exkursion: Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen in der Praxis
Raus aus dem Klassenzimmer: Angehende Staatlich geprüfte Bautechniker (m/w/d) im zweiten Semester besuchten eine Baustelle in Regensburg und nahmen das modernes Praxisbeispiel genauer unter die Lupe.
Regensburg ist ein attraktiver Wohnstandort mit herausragenden Bildungs-, Kinderbetreuungs- und Kultureinrichtungen, viel Grün und einem vielfältigen Freizeitangebot. Die Stadt ist ein starker Wirtschaftsstandort mit zahlreichen Arbeitsplätzen und besten Prognosen für die Zukunft. Immer mehr Menschen kommen in die Oberpfalzmetropole, um dort zu arbeiten oder zu studieren, die vielen Vorzüge der Stadt und ihrer Umgebung zu genießen und um hier zu wohnen. Da sie alle ein Dach über dem Kopf brauchen, steht der Wohnungsbau, insbesondere die Schaffung von bezahlbaren Mietwohnungen, vor großen Herausforderungen.
Im Stadtteil Reinhausen von Regensburg entsteht ein Klimafreundliches Wohngebäude (Effizienzhaus-Stufe 40) mit QNG („Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“) mit insgesamt 23 modernen Wohnungen und 24 Tiefgaragenstellplätzen. Jede der hochwertig ausgestatteten Wohnungen wird entweder über einen Balkon oder über eine Terrasse mitsamt Garten verfügen. Echtholz-Parkettboden, Fußbodenheizung, großformatige Fliesen und eine moderne Sanitärausstattung mit Handtuchheizkörpern im Bad sorgen hier in Zukunft für ein Wohnen mit hoher Lebensqualität. Zusätzlich werden alle Wohnungen sowie deren Zugänge gemäß den Forderungen der BayBo Art. 48 als auch der DIN 18040-2 barrierefrei gestaltet und erreichbar sein. Eine Video-Gegensprechanlage, elektrische Rollläden sowie eine Lüftungsanlage und 3-fach-verglaste Fenster sichern Ihnen dabei Ruhe, Komfort sowie ein angenehmes Raumklima. Durch die bei den Planungen berücksichtigten Vorbereitungen zur Installation von E-Tanksäulen an allen 24 Tiefgaragen-Stellplätzen denken wir für Sie bereits heute an morgen.
So fand zum Semesterwechsel mit dem Zweitsemester der Bauklassen des Fachbereichs Bau eine Baustellenbesichtigung dieses Bauvorhabens statt. Der KfW-40-Plus-Standard ist ein energetischer Standard für energieeffizientes Bauen in Deutschland, der von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert wird. Weiterhin wird eine Regenwassernutzung über eine Rigole realisiert. Das so gewonnene Wasser soll als Grauwasser dem Haus wieder zur Verfügung gestellt werden. "Alles in Allem wird das neue Haus einen Meilenstein für die nachhaltige Entwicklung unserer Baukultur darstellen. Und für unsere Studierenden war es eine spannende Anregung zu sehen, wie Nachhaltigkeit in ihrem späteren Berufsleben ein fester Bestandteil werden kann", so Fachbereichsleitung Susanne Biek.
Hier sind einige der wichtigsten Anforderungen und Maßnahmen, die üblicherweise für ein Haus im KfW-40-Plus-Standard gelten:
1Niedriger Energiebedarf
Der maximale zulässige Primärenergiebedarf pro Quadratmeter Wohnfläche muss sehr niedrig sein. Dies wird durch eine effiziente Wärmedämmung der Gebäudehülle erreicht. Beim geplanten Gebäude soll dies durch 24 cm Dämmung erreicht werden. Die gewählte Konstruktion dazu war sehr anspruchsvoll.
2Luftdichtheit
Eine hohe Luftdichtheit des Gebäudes ist wichtig, um unkontrollierte Wärmeverluste zu minimieren. Dies erfordert den Einsatz hochwertiger Dämmmaterialien und sorgfältige Ausführung während des Bauprozesses.
3Erneuerbare Energien
Ein erheblicher Teil des Energiebedarfs muss durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Dies wird durch die Integration von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung und solarthermischen Anlagen zur Warmwasserbereitung erreicht.
4Effiziente Heiztechnik
Die Heiztechnik muss hocheffizient sein. Hier wird eine Wärmepumpe als fortschrittliches Heizsystem eingesetzt, um den Energieverbrauch zu minimieren.
5Lüftungsanlage
Eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für eine gute Luftqualität und reduziert gleichzeitig den Wärmeverlust durch Belüftung.
6Stromspeicherung
Um den KfW-40-Plus-Standard zu erreichen, wird die Installation von Energiespeichersystemen notwendig, um den selbst erzeugten Strom zu speichern und bei Bedarf zu nutzen. Auch intelligente Technik bei der Einspeisung für die geplanten Schnellladestationen wird dabei berücksichtigt.
Nächster Start zur Weiterbildung zum Staatlich geprüften Bautechniker (m/w/d) in Vollzeit an der Dr. Eckert Akademie am 10.09.2024 – die Anmeldung ist jederzeit möglich – kein Anmeldeschluss.
Fragen und Informationen bei der Fachbereichsleiterin Bau: Susanne Biek-Subritzky 09402-502-201 oder susanne.biek@eckert-schulen.de oder unter Bautechniker (m/w) (eckert-schulen.de)