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Bildung ohne Grenzen: Eckert Schulen fördern südkoreanische Talente
Das Regionale Bildungszentrum Eckert empfing Jugendliche aus Südkorea, um ihnen Einblicke ins deutsche Bildungssystem und Perspektiven für eine berufliche Zukunft in Deutschland zu eröffnen.
Es erfordert viel Mut, sein Heimatland zu verlassen, um tausende Kilometer entfernt neue Wege einzuschlagen. Doch genau diesen Mut haben zahlreiche junge Menschen aus den südkoreanischen Provinzen Gyeongnam, Busan, Chungnam und Daejeon bewiesen. Sie erkannten das Potenzial, das Deutschland ihnen durch ein duales Bildungssystem und vielversprechende berufliche Perspektiven bietet und sind mit einem gemeinsamen Ziel am Campus in Regenstauf angekommen: einen Ausbildungsplatz in Deutschland finden.
Bildungsaustausch mit Südkorea
Die Eckert Schulen engagieren sich seit 2018 aktiv für den internationalen Austausch mit Südkorea. Erstmals begrüßten sie im September 2018 elf Schülerinnen und Schüler aus der Provinz Jeonbuk zu einem dreimonatigen Aufenthalt am Campus in Regenstauf. Das Programm umfasste CNC-Schulungen, Deutschkurse, Firmenbesuche und ein vielfältiges Kulturangebot. Die Teilnehmenden stammten aus einer südkoreanischen Meisterschule, die mit der deutschen Fachoberschule vergleichbar ist. Seitdem nutzen immer mehr südkoreanische Schulklassen und Abschlussjahrgänge die Möglichkeit, in Regenstauf und Augsburg das deutsche Aus- und Weiterbildungssystem kennenzulernen.
Auch dieses Jahr empfing das Regionale Bildungszentrum (RBZ) Augsburg eine Gruppe aus den Provinzen Gyeongnam, Busan, Chungnam und Daejeon für einen zweimonatigen Aufenthalt. Ziel des Projekts: den Jugendlichen die Grundlagen des deutschen Aus- und Weiterbildungssystems zu vermitteln und durch qualifizierte Vorbereitungen konkrete Perspektiven auf eine berufliche Zukunft in Deutschland zu eröffnen.
Praxiserfahrung und Karrierechancen
Das zweimonatige Programm wurde individuell auf die Bedürfnisse der Jugendlichen aus 4 Provinzen zugeschnitten. Neben intensiven Deutschkursen und Bewerbungstrainings standen Fachqualifikationen im kaufmännischen und technischen Bereich im Fokus. Ergänzend absolvierten die Teilnehmenden Praktika bei deutschen Unternehmen, um ihre Kenntnisse in der Praxis zu stärken.
Ein Highlight waren die organisierten Firmenbesuche, die in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Amberg und Partnerunternehmen wie PIA, Herding oder Baumann, auch bei AUDI und KRONES stattfanden. Diese Exkursionen gaben den Jugendlichen aus Korea realistische Einblicke in Ausbildungsberufe und Karrierechancen in Deutschland.
Auch außerhalb des offiziellen Programms nutzten die Jugendlichen ihre Zeit in Deutschland, um Land und Leute besser kennenzulernen. An den Wochenenden erkundeten sie Städte wie Nürnberg, Regensburg oder München und waren besonders von den historischen Sehenswürdigkeiten und dem kulturellen Flair begeistert. Zudem genossen sie es, die deutsche Küche in lokalen Restaurants auszuprobieren. All diese Erlebnisse trugen maßgeblich dazu bei, ihre Erfahrungen in Deutschland nicht nur beruflich, sondern auch persönlich zu bereichern.
Ausbildungsplätze, Zukunftsperspektiven und eine gestärkte Partnerschaft
Alle Teilnehmenden absolvierten die einzelnen Programmpunkte erfolgreich und erlangten dabei wichtige fachliche und sprachliche Kompetenzen. Viele der Teilnehmenden des Austauschprogramms konnten bereits einen Ausbildungsplatz in renommierten Unternehmen wie Lindauer Dornier, GROB Werke, Schott, den Stadtwerken Oberursel, Robert Bosch, SchuF, Crane und BLUM Novotest sichern. Die Ausbildungsberufe reichen dabei von Industriemechanikern über Elektroniker bis hin zu Mechatronikern und spiegeln die Vielfalt der technischen Karrieremöglichkeiten wider. Gleichzeitig stehen noch zahlreiche Jobinterviews an, unter anderem bei Phoenix Contact, sodass die Teilnehmenden auf weitere positive Rückmeldungen hoffen, um ihren Traum von einer beruflichen Zukunft in Deutschland zu verwirklichen.
Die Abschlussfeier der Gruppe aus der Provinz Chungnam und Busan fand am Donnerstag, den 21. November statt, und Daejeon fand am Freitag, den 22. November, statt, während die Feier für die Teilnehmenden aus der Provinz Gyeongnam am Freitag, den 29. November, abgehalten wurde. Im Rahmen der zweiten Veranstaltung am 29. November wurde ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Als Ehrengast war Seongsu Park, Vize-Superintendent, anwesend, um die Bedeutung der Kooperation zwischen Südkorea und den Eckert Schulen zu unterstreichen.
Internationale Zusammenarbeit als Erfolgsmodell
Das Projekt des Regionalen Bildungszentrums Eckert in Augsburg hat nicht nur den Weg für eine berufliche Zukunft in Deutschland geebnet, sondern auch den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den Provinzen Gyeongnam, Busan, Chungnam und Daejeon nachhaltig gestärkt. Mit dem MoU und der Anwesenheit von Seongsu Park wird die enge Zusammenarbeit weiter gefestigt. Die Eckert Schulen setzen damit erneut Maßstäbe in der globalen Bildungsstrategie und beweisen, wie internationale Talente durch gezielte Förderung erfolgreich auf den deutschen Arbeitsmarkt vorbereitet werden können.