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Fachvortrag für Staatlich geprüfte Lebensmittelverarbeitungstechniker (m/w/d)

Ehemalige Absolventen des vergangenen Jahres stellten in einem Fachvortrag ihren aktuellen Arbeitgeber, die Firma Hans Kupfer & Sohn GmbH & Co. KG, sowie ihre Aufgabengebiete den angehenden Staatlich geprüften Lebensmitteverarbeitungstechnikern vor.

Nächster Start für eine Weiterbildung zum Staatlich geprüften Lebensmittelverarbeitungstechniker: September 2024

Die Fima Hans Kupfer mit Sitz in Heilsbronn bei Nürnberg produziert vorwiegend Wurstspezialitäten, u.a. die bekannte „Original Nürnberger Rostbratwurst“. Seit einigen Jahren gehören auch Produkte aus alternativen Proteinen (z.B. aus Pflanzen oder Insekten) zum Portfolio.

Die Geschichte des Familienbetriebs begann 1906 als Metzgerei. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 1300 Mitarbeitende an drei Standorten in Deutschland. Jährlich werden in der Summe 40 000 t Kupfer-Produkte hergestellt. Diese kommen vor allem als so genannte Eigenmarken bekannter Lebensmittelhändler auf den Markt. Darüber hinaus exportiert das Unternehmen in 30 Länder, darunter auch die USA und Asien.

Besonderes interessierte die Studierenden der Klassen TL2 und TL4 die Werdegänge sowie die Tätigkeiten der beiden ehemaligen Eckert-Schüler.

Frau Reger arbeitet als Projektleiterin im Geschäftsfeld „Innovative Food“ und ist dort für die Entwicklung veganer Formprodukte verantwortlich. Dazu zählen Mini-Frikadellen, Burgerpatties und Hähnchenbrust. Besonderes spannend fanden die Studierenden, dass das Unternehmen auch Insektenburger herstellt. „Wir arbeiten mit einem Pulver aus isoliertem Insektenprotein. Dieses stammt von Mehlwürmern des schwarzen Lackkäfers“, so die staatlich geprüfte Lebensmittelverarbeitungstechnikerin. Hinzu kommen noch Methylcellulose, Erbsenprotein, Aromen und Gewürze. Aromen sind wichtig, damit die Burger einen charakteristischen Geschmack bekommen. „Insekten selbst schmecken eher nach Hähnchen“, so Frau Reger. Derzeit gibt es diesen Insektenburger noch nicht zu kaufen. Frau Reger „bastelt“ noch an der perfekten Rezeptur.

Die Fachfrau verriet den Zuhörenden, dass bei den ersten Schritten der Produktentwicklung die Haushaltsküchenmaschine zum Einsatz kommt. Dabei kann Sie auf Ihre Erfahrungen aus ihren Vorberufen Konditorin und Köchin zurückgreifen. „Plant-Based-Produkte sind zunächst weich und verhalten sich wie ein Teig“.

Auf die Frage, wie lange es denn dauere, bis aus einer Idee ein marktreifes Produkt würde, antwortete Frau Reger: „Das können zwei Monate, aber auch zwei Jahre sein.“ Besonders kompliziert sind vegane Wiener. Da diese sowohl im kalten als auch im warmen Zustand den gewissen Biss haben müssen.“

Erst wenn die Basis stimmt, wird an Maschinen getestet, ob die industrielle Verarbeitung funktioniert. Jetzt ist viel Dokumentation erforderlich, damit später alle Abläufe und Einstellungen in der Produktionslinie reproduzierbar sind.

Der Arbeitsalltag von Herrn Ludwig sieht völlig anders aus. Er ist Gruppenleiter in der Verpackungsabteilung. „Wir übernehmen die verschiedenen Wurstwaren, wenn Sie nach der Produktion in der Kühlzelle angekommen sind. Jetzt sind wir voll verantwortlich. Da kann schon mal etwas schiefgehen. Aber bis jetzt konnten wir alle Probleme lösen.“

Herr Ludwig schätzt an seinem Job besonders die Abwechslung. Er muss sich mit Produkt- und Personalhygiene gut auskennen. Zudem sind auch Führungsqualitäten gefragt, da die Verpackung der personalintensivste Bereich ist. Derzeit beginnt sein Arbeitstag bereits um 5 Uhr morgens. Herr Ludwig arbeitet daran, die Rüstzeiten für die Produktionslinien zu verkürzen. Frau Reger und Herr Ludwig ermutigten die Studierenden, sich bei der Firma Kupfer zu bewerben. „Wir sind auf der Suche nach Lebensmittelverarbeitungstechnikern (m/w/d) für verschiedene Bereiche.“ Den beiden gelang es, den angehenden Fach- & Führungskräften den "Bammel" vor dem Berufseinstieg nach der Weiterbildung zu nehmen. „Keine Angst, einfach machen. Ihr findet immer jemanden im Job, der euch weiterhilft“, so die einstimmige Meinung.

Beide lobten an ihrem Arbeitgeber vor allem die Möglichkeit sich weiterentwickeln zu können. So macht Frau Reger gerade nebenbei eine sechsmonatige Weiterbildung zur Gewürz-Sommelière. Auf die Frage eines Studierenden des 4. Semesters, wie gut die Inhalte der Weiterbildung zum Staatlich geprüften Lebensmittelverarbeitungstechniker bzw. zur Technikerin an den Eckert Schulen zum Berufsalltag passten, meinte Herr Ludwig abschließend: „Die Fächer und die Inhalte sind genau die Richtigen".

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Lebensmittelverarbeitungstechniker (m/w)