Besuch aus Südkorea: Eckert Schulen empfangen erneut Schülergruppe

Elf Schüler aus Südkorea im Alter von 18 Jahren befanden sich vom 24.10.2021 bis zum 18.12.2021 am Eckert Campus in Regenstauf. Neben intensivem Deutschunterricht durch die Dozentin Anja Fröhlich, individuellem Bewerbungstraining und Informationen zur Berufsorientierung, erhielten die Schüler – engagiert unterstützt von Herrn Peter Zollner, Herrn Thomas Schulze und Herrn Andreas Fischer – eine umfangreiche Weiterbildung im CNC-Bereich. Ebenfalls auf dem Programm standen Firmenbesichtigungen, unter anderem bei Tesla, SMP und Krones, sowie Bewerbungsaktivitäten bei deutschen Unternehmen. Ziel der Jugendlichen ist es, im nächsten Jahr einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz in Deutschland zu bekommen.

Bei den Teilnehmern handelt es sich um Schüler einer koreanischen „Meister-Highschool“, was in etwa mit einer deutschen Realschule vergleichbar ist, die sich in ihrem Abschlussjahr befindet. Die Hauptfächer sind Mechatronik und Maschinenbau; die bevorzugten Ausbildungsrichtungen Zerspanungsmechaniker, Industriemechaniker, Technischer Produktdesigner und Elektroniker.

Bereits zwei Wochen vor Antritt der Reise erhielten die Teilnehmer in Südkorea via MS-Teams ein Orientierungs- und Vorbereitungsprogramm für den Aufenthalt in Deutschland. Das Programm bestand aus Deutschunterricht und Bewerbungscoaching, sowie aus technischen Einführungskursen von Siemens Korea.

Das Austauschprogramm fand 2021 bereits zum dritten Mal statt und die Eckert Schulen sind sehr froh, dass sie trotz der coronabedingten Einschränkungen auch dieses Jahr eine Schülergruppe empfangen konnten. Der Austausch wird von regionalen Bildungsbehörden in Südkorea finanziert – dieses Jahr vom Bildungsministerium Gyeongnam. Das Ministerium möchte damit den SchülerInnen die Gelegenheiten geben, sich im technischen Bereich weiterzubilden und das deutsche Aus- und Weiterbildungssystem kennenzulernen. Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Aus- und Weiterbildungsbereich und der Spezialisierung auf Bildungsangebote „made in Germany“ konnten die Eckert Schulen mit ihrem Konzept überzeugen und freuen sich, damit einen Anstoß für die Internationalisierung der dualen Ausbildung, wie sie in Deutschland schon lange Tradition hat, zu schaffen, und gleichzeitig einen Beitrag dazu zu leisten, die freundschaftliche Verbindung zwischen Südkorea und Deutschland zu vertiefen.

Am Ende der 8 Wochen wurde das Programm durch eine gemeinsame Abschlussveranstaltung abgerundet. In einer Live-Schaltung mit MitarbeiterInnen der Bildungsbehörde in Gyeongnam und Vertretern der Eckert Schulen, berichteten die Schüler von ihren Erfahrungen und Erlebnissen am Campus, ihren Bewerbungsbemühungen und von den Erfolgen bei der Ausbildungsplatzsuche. In seiner Abschlussrede zog der kaufmännische Leiter des RBZ Eckert, Stephan Koller, eine überaus positive Bilanz: Die jungen Koreaner haben mit viel Fleiß und Motivation ihre Deutschkenntnisse erheblich verbessert und sich sehr zielstrebig auch mit technischen Fragestellungen beschäftig, lobte Koller und bekräftigte die Bereitschaft zur weiteren Kooperation mit den zuständigen Behörden in Südkorea.  

Schönster Erfolg des diesjährigen Schülerprogrammes ist, dass die meisten TeilnehmerInnen bereits mit abgeschlossenen Ausbildungsverträgen bei deutschen Unternehmen oder zumindest mit der Aussicht auf einen Ausbildungsplatz im Gepäck die Heimreise angetreten haben: 5 Ausbildungsverträge konnten abgeschlossen werden, 2 Schüler warten noch auf die feste Zusage und 2 Schüler machen ab Januar 2022 für 1 Jahr ein Schülerpraktikum bei Siemens Korea.